Ein Film über Tatjana Gamerith umrahmt durch
Tanz und Pantomime
von Fatina Saleh & Mazen Muna
Die 93 Jahre alte Malerin Tatjana Gamerith verliert langsam ihr Augenlicht.
Ihre Linienführung verläuft nun intuitiv und mehr aus der routinierten
Hand als über das Sehen, da sie ihren Blick nicht mehr auf
einen Punkt konzentrieren kann. Blickpunkte werden zu Berührungspunkten,
wenn die Kamera Gesten der Malerin einfängt. Lichtritzen,
die Tageszeit filtern, begleiten Gedankengänge und lassen die Brüchigkeit
von Realität und Zeit spürbar werden.
Noema spielt mit Wirklichkeitsvorstellungen und markiert Sinneseindrücke.
Grenzen des Abbildbaren und des Imaginären werden dabei
unscharf gezeichnet und verschwimmen.
Tanz und Pantomime
Die beiden syrischen Künstler Fatina Saleh (Tänzerin) und Mazen
Muna (Schauspieler) werden diesen Film mit pantomischen Stücken
umrahmen. Darin werden sie unter anderem auch vom Verlust ihrer
Heimat erzählen.
Im Anschluss an die Veranstaltung haben Sie die Gelegenheit, mit
Tatjana Gamerith, Fatina Saleh und Mazen Muna ins Gespräch zu
kommen.